Es war uns ein Anliegen, einem schlichten, roh belassenen Film eine Erwähnung zu widmen, in dem das Leben entgegen allen Widrigkeiten an einem Ort gedeiht, an dem der Tod regiert. Auf Augenhöhe und im Tempo seiner Protagonisten zeigt er die Lebensbedingungen einer unterdrückten Gemeinschaft, die kaum in den Medien vorkommt.
Der Film, den wir für diesen Preis ausgewählt haben, ist ein Werk, das Stimmen hörbar werden lässt. In einem intimen Porträt ohne Fatalismus oder Überheblichkeit geht er den materiellen und symbolischen Konflikten einer besonderen Familie auf den Grund. Die Geradlinigkeit seiner Inszenierung, die seine Figuren nicht in der Täter- oder Opferrolle einschliesst, sondern den Horizont erweitert, hat uns beeindruckt.