Internationale Jury: Langfilme
Alix Delaporte, France
Es gibt Dutzende Filmemacher, die ihre Karriere mit einem renommierten Preis beginnen und nach diesem viel zu frühen Erfolg nie wieder an die Anfangszeiten anknüpfen können. Nicht so Alix Delaporte, die bei den Filmfestspielen von Venedig 2006 den Leone d’oro in der Kurzfilmkategorie gewann. Sie entwickelt geduldig, mit großer Entschlossenheit und Unerschrockenheit, eine ganz eigene Welt im französischen Film.
Rolf de Heer, Netherlands
Begänne man in Freiburg ein Loch quer durch die Erde zu graben, käme man vermutlich im Garten von Rolf de Heer in Tasmanien wieder heraus. Wir beim FIFF sind sehr froh, dass wir ihn überzeugen konnten, sein Paradies auf der anderen Hälfte der Erdkugel für eine Weile zu verlassen. Denn dieser einzigartige Künstler setzte mit seiner scheinbar Ungezwungenen Haltung neue Masstäbe fürs moderne Kino.
Ursula Meier, France, Switzerland
Ihr Werk Home wird immer wieder als einer der besten Schweizer Filme aller Zeiten bezeichnet. Und für Sister schuf der große Mike Leigh bei der Berlinale 2012 einen Extra-Preis. Manch einen hätte dieser Erfolg gelähmt. Ursula Meier jedoch verfolgt ihre Linie weiter, einfach, gründlich und grosszügig. Diese ungeheure Unabhängigkeit ist – auch wenn Ursula Meier es nicht gerne hören wird – beispiellos. Ein Modell.
Alanis Obomsawin, Canada
Eines Tages sind Mut und Unbeirrbarkeit Mensch geworden. Es geschah in Kanada, und der Mensch ist Alanis Obomsawin. Sehr früh schon stellte sie ihr kreatives Talent in den Dienst ihrer Kultur, die der indigenen Bevölkerung Nordamerikas. Zunächst mit ihrem Gesang und ab den frühen 70er-Jahren auch mit ihren Filmen, leistete Obomsawin Pionierarbeit. Sie glaubt nicht nur, dass Kunst die Welt verändern kann, sie tut es.

Internationale Jury: Kurzfilme
Elodie Brunner, Switzerland
Seit 2007 arbeitet die 1981 geborene Elodie Brunner als Produktionsassistentin und Produktionsleiterin für Box Productions. 2010 absolviert sie das Atelier Ludwigsburg- Paris, ein Weiterbildungsprogramm für Produzenten, das an der Fémis und der Filmakademie Baden-Württemberg stattfindet. Nach einigen Gastvorlesungen über Produktion an der ECAL wird sie 2013 Teilhaberin von Box Productions. 2014 nimmt sie am europäischen Programm Producers on the Move in Cannes teil.
Guillaume Mainguet, France
Der 1977 geborene Guillaume Mainguet arbeitete zunächst als Filmkritiker, Programmgestalter und Projektkoordinator. 2007 kam er zum Festival des 3 Continents (Nantes) als Verantwortlicher für die Abteilung Publikum. Seit 2009 ist er zuständig für den Workshop für internationale Koproduktion Produire au Sud. Darüber hinaus hat er vier Kurzfilme gemacht und arbeitet derzeit am Drehbuch für seinen ersten Langfilm.
Bettina Oberli, Switzerland
Bettina Oberli ist 1972 in der Schweiz geboren. Nach Im Nordwind (2004) erzielte sie mit ihrem Film Die Herbstzeitlosen (2006) einen riesigen Kinoerfolg. Weitere Werke aus ihrer Filmografie sind Tannöd (2009) und Lovely Louise (2012). Zurzeit arbeitet sie an einer TV-Serie für das SRF und schreibt zusammen mit Antoine Jaccoud das Drehbuch für ihren nächsten Langfilm Le Vent Tourne.

Critics’ Choice Award
Silvia Süess (Switzerland)
José Antonio Teodoro (Canada)
Dieter Wieczorek (France)

FICC Jury
Prakash Reddy Bhimavarapu Siva Sarwa (India)
Gemma Bird (United Kingdom)
Ricardo Da Silva (Switzerland)

Ökumenische Jury
Michèle Debidour (France)
Rosemarie Fähndrich (Switzerland)
Peter Meier-Apolloni (Switzerland)
Bo Torp Pedersen (Danemark)

Jugendjury
Samuel Campiche (Switzerland)
Corentin Darcy (France)
Audrey Hostettler (Switzerland)
Grégoire Kubski (Switzerland)
Milena Pellegrini (Switzerland)
Eléonore Python (Switzerland)
Louis Rebetez (Switzerland)
