Vom 15. bis 23. März 2019 widmet das Internationale Filmfestival Freiburg seine Sektion Genrekino der romantischen Komödie. Die 33. Ausgabe wird rund 15 solche Filme aus der ganzen Welt präsentieren, von Argentinien bis China, wo das Genre bei weitem am höchsten im Kurs steht. Die Festivalbesucher können sich darauf einstellen, gemeinsam zu lachen und zu weinen. Nachdem bereits bekannt ist, dass in der Sektion Neues Territorium die Filmkultur der Karibik ausgelotet wird, lässt also die Ausgabe 2019 des Festivals eine große Ausstrahlungskraft erwarten.
Western, Sportfilme, Katastrophenfilme, erotische Filme, Porträts kämpferischer Frauen, Geisterfilme und Filmbiographien: Seit Thierry Jobin 2012 die künstlerische Leitung des Festivals übernommen und Sektionen eingeführt hat, die die Popularität des Festivals exponentiell ansteigen lassen, hat die Sektion Genrekino in den verschiedenen Ausgaben immer den Ton angegeben. Mit der Liebeskomödie wählt das FIFF jetzt ein Genre aus, das bei Kritikern höchst umstritten ist. Sie verachten es überwiegend, während das allgemeine Publikum sich dafür begeistert. Auf Betreiben von Jean-Philippe Bernard, der diese Sektion seit 2012 kuratiert, wird das Festival rund 15 in der Schweiz noch nicht gezeigte Filme aus allen Kontinenten ins Programm aufnehmen.
«Die Liebeskomödie», so berichtet Thierry Jobin mit Begeisterung, «hat in China eine ganze Filmindustrie begründet. In Lateinamerika lässt sie mit lokalen Produktionen die Einspielergebnisse in die Höhe schnellen. Und sie nimmt natürlich eine vorrangige Stellung bei den Filmerfolgen in der westlichen Welt ein. Und doch wird dieses Genre oft durch schnell abgedrehte Produkte in Verruf gebracht, obwohl es zwei Elemente vereint, die von den Autoren größtes Talent verlangen: einen Sinn für Timing, was den komischen Aspekt angeht, und eine romantische Sensibilität, auf die sich das Publikum einlassen können muss. Das FIFF freut es, ein weiteres Mal die große Vielfalt zeigen zu können, die es abseits der ausgetretenen Pfade dank des großen Reichtums jeder Kultur gibt.»