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Locarno-FIFF hin und zurück

Bong Joon-ho - portrait
Bong Joon-ho sera à Locarno les 11 et 12 août. © DR

Die Schweiz ist für die Filmschaffenden aus der ganzen Welt eine Art Sonderfall. In den übrigen Ländern werden sie für die Dauer eines Festivals eingeladen, danach heisst es bereits wieder "Bye-bye". Ganz anders bei uns: Nicht selten begegnet man einer Autorin oder einem Autor, die oder der an einem Festival neu entdeckt wurde, danach an einem anderen erneut. Dies ist insbesondere auch dank des Fonds Visions Sud Est möglich, der Filmschaffen aus Schwellenländern unterstützt. Das FIFF ist neben Locarno, Nyon und Winterthur ein Partner des Fonds. So wird Thierry Jobin, unser künstlerischer Leiter, auch dieses Jahr wieder am Ufer des Lago Maggiore in der Jury der Sektion Open Doors mitwirken. Der Schwerpunkt liegt dieses Jahr vor allem auf Projekten aus der Mongolei, ein Land, das 2018 im Fokus unserer Sektion Neues Territorium gestanden hat.

Dies ist jedoch nicht die einzige Verbindung zwischen dem FIFF und der ersten Ausgabe unter der Leitung von Lili Hinstin. Auf der Piazza Grande wird in Anwesenheit von Bong Joon-ho – der dieses Jahr seinen Besuch des FIFF kurzfristig absagen musste, um Parasite fertigzustellen (und die Goldene Palme zu gewinnen!) – dessen zweiter Spielfilm Memories of Murder gezeigt, der im März in Freiburg zweimal für einen ausverkauften Saal gesorgt hat. Aber die Freiburger Festivalbesucherinnen und -besucher werden auch auf weitere vertraute Gesichter treffen. In den Jurys von Locarno ist unter anderen die Schweizer Produzentin Aline Schmid (Jurymitglied FIFF 2016) vertreten. Im Internationalen Wettbewerb ist der neue Film von Rabah Ameur-Zaïmeche (Gast FIFF 2012) sowie das neue Meisterwerk des Japaners Koji Fukada (Internationaler Wettbewerb FIFF 2014) zu sehen. In der Sektion Cineasti del presente kennen der Algerier Hassen Fehrani, der Senegalese Mamadou Dia und die Schweizerin Klaudia Reinicke Freiburg ebenfalls gut und im Kurzfilmwettbewerb dürfen wir uns auf den Thailänder Sorayos Prapapan freuen.

Die traditionelle Retrospektive von Locarno führt gewissermassen weiter, was das FIFF im März mit der Erforschung des schwarzen Filmschaffens und der schwarzen Kultur rund um das Buch «Noire n’est pas mon métier» begonnen hat: Im Tessin sind diesem Thema 47 Filme gewidmet, u.a. La Noire de…, Rue Cases-Nègres und Daughters of the Dust, die bereits das Publikum in Freiburg aufgewühlt haben.

Aber zurück zur Sektion Open Doors, denn hier fühlen sich die Festivalbesucherinnen und -besucher aus Freiburg ganz wie zuhause. Die Sektion ist drei Jahre lang Südasien – und nach dem Erfolg der Sektion Neues Territorium 2018 des FIFF der Mongolei – gewidmet. Locarno zeigt im Rahmen der Open Doors einerseits Schlüsselwerke aus diesen Regionen, darunter die in Freiburg gefeierten Filme Remote Control des Mongolen Byamba Sakhya (FIFF 2018), Flapping in the Middle of Nowhere des Vietnamesen Diep Hoang Nguyen (besondere Erwähnung, Preis der ökumenischen Jury und Preis der Jugendjury, FIFF 2015) oder The Third Wife der Vietnamesin Ash Mayfair (Preis der Jugendjury, FIFF 2019). Andererseits werden ehemalige Gäste Freiburgs ihre neuen Projekte zeigen. Diese werden vielleicht an einer nächsten Ausgabe des FIFF gezeigt und damit schliesst sich der Kreis wieder, der die grossen Schweizer Festivals verbindet und zu einem einzigartigen Ort in der Welt macht.
 

Mehr über das FIFF in Locarno:
Die Jury der Open Doors prämiert eine «Autobiografie» (16.08)
Das Publikum der Zukunft überzeugen (19.08)
• Bekannte Gesichter unter den Gewinnerinnen und Gewinnern in Locarno (21.08)

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