Das Kino, eine Gespenstermaschine?
Fr | 07.04 | 14:00- 17:30 | ARENA 7
Die Geisterfigur gehört zum Film und zu seiner Geschichte. Wer ein Gespenst in Szene setzt oder spielt, erkundet das Verhältnis des Menschen zum Tod. Im Übrigen beruht das Kino auf einer durch das Erscheinen und Verschwinden von Bildern erzeugten Illusion und auf einer Projektion von Licht und Schatten. Das macht es zum bevorzugten Medium, um eigentlich unsichtbare geisterhafte Gestalten heraufzubeschwören und auftreten zu lassen. Wie stellt man also den Tod dar und fügt solche Formen der Abwesenheit in eine Erzählung ein? Was symbolisieren die Gespenster? Worauf beruhen bestimmte, mit der Darstellung von Geistern verbundene kulturelle Tabus? Wie verwischt das Gespenst im Film die Grenzen zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, zwischen Vernunft und Glauben, zwischen Materiellem und Immateriellem?
Teilnehmende
Eine Spezialistin (Mireille Berton, PD Dr. der Geisteswissenschaften, Expertin im historischen Ansatz der Beziehungen zwischen Kino und der Psyche) sowie mehrere Filmschaffende; Mattie Do (Regisseurin von Dearest Sister, 2016), Annick Mahnert (Produzentin von Dearest Sister und 78/52), Mbithi Masya (Regisseur von Kati Kati, 2016) und Kamal Musale (Regisseur von Bumbai Bird, 2017), deren am FIFF gezeigten Filme sich mit Geisterfiguren befassen, werden versuchen, Antworten auf diese Fragen zu finden.
Moderation: Pamela Pianezza (Journalistin, Fotografin, Verantwortliche Kurzfilme am FIFF)
Ablauf
- 14h00-14h05: Begrüssung und Vorstellung der Teilnehmenden
- 14h05-14h30: Einführung von Mireille Berton
- 14h30-15h15: Panel 1 : Mattie Do, Annick Mahnert
- 15h15-15h30: Fragen und Antworten
- 15h30-16h00: Pause
- 16h00-16h45: Panel 2 : Mbithi Masya, Kamal Musale
- 16h45-17h00: Fragen und Antworten
- 17h00-17h30: Alle: Fazit
- Ab 17h30: Aperitif
Sprachen
Französisch, Deutsch, Englisch